Ökostrom-Ausbau am wenigsten verantwortlich für steigende EEG-Umlage

17.10.2013 von

Mit rund 70 Prozent geht der Löwenanteil der steigenden EEG-Umlage auf Ursachen zurück, die nicht mit dem Bau von neuen Wind- oder Solarstromanlagen zusammenhängen. 

Nach aktuellen Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbarer Energie sind vor allem die sinkende Preise an der Strombörse (36 Prozent), die nicht an den Stromverbraucher weitergegeben werden und eine Ausweitung von Industrieprivilegien bei der Umlage der Energiewende-Kosten (33 Prozent) für die Erhöhung der EEG-Umlage verantwortlich.

Der Ausbau erneuerbarer Energien macht nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) nur noch 0,15 Cent oder rund 15 Prozent am Anstieg der EEG-Umlage aus, lediglich 0,08 Cent davon entfallen auf die Photovoltaik. Die Verbraucherumlage für Ökostrom steigt im nächsten Jahr um rund einen Cent auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde, wie diese Woche offiziell bekannt wurde.

„Aufgrund technologischen Fortschritts und stark gesunkener Erzeugungskosten sind Erneuerbare Energien kein Strompreis-Treiber mehr. Im Gegenteil: Erneuerbare Energien führen nicht nur zur Einsparung von Milliardenbeträgen bei Energieimporten und Klimafolgekosten. An den Strombörsen senken sie inzwischen längst auch nachweisbar in beträchtlichem Umfang die Strompreise“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.