NABU: Fukushima erfordert internationalen Rettungsplan
Anlässlich der heute endenden Untersuchungen durch die internationale Atomenergiebehörde (IAEO) fordert der NABU einen internationalen Rettungsplan für den Katastrophen-Reaktor in Fukushima.
Damit die weltweit besten Wissenschaftler und Ingenieure in Sachen Nuklearsicherheit in Fukushima helfen können, müsse jetzt schonungslos und ehrlich die Lage vor Ort bewertet werden. Der NABU ruft deshalb die japanische Betreiberfirma Tepco, die nationalen Behörden und internationale Experten der Vereinten Nationen, der Welt- gesundheitsorganisation WHO und der IAEO dazu auf, ihre Verantwortung wahrnehmen und effektiv zusammenarbeiten, um schnellstmöglich die Kontrolle über das zerstörte Atomkraftwerk wieder herzustellen.
Die bisher eher hilflosen Schutzmaßnahmen in Fukushima bestünden hauptsächlich darin, verseuchtes Wasser in den Pazifik zu pumpen. Die ausgetretenen radioaktiven Nuklide lagern sich im Sediment am Meeresboden ab und werden von Muscheln und Röhrenwürmer aufgenommen und teilweise wieder ausgeschieden. Mit den Strömungen des Pazifiks breitet sich die Kontamination über belastete Fische und Algen in die Welt aus. Dazu stecken die Aufräumarbeiten im maroden Reaktor 4 stecken fest, hier müssten über tausende hochradioaktive Brennelemente gesichert werden.