Netzentgelt-Aufschläge für KWK-Förderung steigen leicht

Die vier Übertragungsnetzbetreiber haben die neuen Netzentgelt-Aufschläge für die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bekanntgegeben. Je nach Höhe des Jahresverbrauchs steigen sie ab dem 1. Januar 2014 in den verschiedenen Verbrauchskategorien auf einen Betrag zwischen 0,025 und 0,178 Cent pro Kilowattstunde. 

„Trotz der Steigerung haben wir immer noch ein gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis“, kommentiert Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) die Anhebung der Netzentgelt-Aufschläge für die KWK-Förderung.

Die energie-wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die KWK haben sich allerdings infolge der niedrigen Börsenpreise für Strom so verschlechtert, dass KWK-Anlagen mit ihren im Vergleich zu Atomenergie- und Braunkohle hohen Erzeugungskosten immer seltener eingesetzt werden. Der extrem niedrige CO2-Zertifikate-Preis verstärkt diesen Effekt noch.

Die KWK ist in Deutschland eine absolute Domäne der Stadtwerke, mehr als die Hälfte der bei den kommunalen Energieversorgern installierten Kraftwerkskapazität besteht aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen und damit besonders hohe Wirkungsgrade erreichen. Dieses hochmoderne System hilft, Energie sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig jährlich klimaschädliche CO2-Emissionen von rund zehn Millionen Tonnen (2011) zu vermeiden.