Hamburg: Vattenfall-Betriebsrat gegen Rekommunalisierung der Netze

10.11.2013 von

Der Vattenfall-Betriebsrat fürchten bei einer Rekommunalisierung der Netze in Hamburg gravierende Folgen für die Jobs bei dem Energieversorger. Bei einem Volksentscheid hatte sich eine knappe Mehrheit der Hamburger für die Rekommunalisierung der Energienetze und der Fernwärmeversorgung ausgesprochen.

„Wir haben lange Zeit alles getan, um den Standort Hamburg mit seinen 4.500 Beschäftigten zu sichern“, so Rainer Kruppa, Vorsitzender des Vattenfall-Konzernbetriebsrates, gegenüber dem „Abendblatt“. „Aus Gründen der Beschäftigungssicherung sind wir gegen einen Verkauf."

Kruppas Begründung: Im Falle eines Verkaufs würden komplexe Teile mit einer Vielzahl von Mitarbeitern aus funktionierenden Abläufen herausgelöst. Stattdessen sollte die Stadt Hamburg besser die gesamte alte HEW zurückkaufen.

Darüber hinaus plädiert der Vattenfall-Konzernbetriebsrat dafür, dass Bürgerschaft und Volksinitiative ein ausgereiftes Konzept vorlegen, in dem alle Fragen zur Rekommunalisierung und den Belangen der Beschäftigten erörtert und beantwortet werden.

„Mit diesem Konzept sollten die Akteure auf Vattenfall zugehen und den Beschäftigten zusichern, dass sie durch die praktische Umsetzung des Volksentscheids keine Nachteile haben werden.“

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