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Wirtschaftsstandort für Führungskräfte wichtiger als Energiewende

14.11.2013 von

Arbeitsplätze und Wirtschaftsstandort für Führungskräfte wichtiger als Energiewende

Für eine große Mehrheit (77 Prozent) der Führungskräfte in Deutschland haben die Schaffung von Arbeitsplätzen oder die Stärke des Wirtschaftsstandortes Vorrang vor der Umsetzung der Energiewende. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage unter 700 Führungskräften und -anwärtern aus Politik, Behörden, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Die Befragung wurde vom Nürnberger Marktforschungsinstitut trend&motives Anfang November im Auftrag des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) durchgeführt. 

Gleichauf bei den absolut wichtigsten Aufgaben der neuen Bundesregierung sehen die Befragten die Sicherung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen (22 Prozent) und die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland (22 Prozent). Auch die Grundsicherung von Löhnen und Renten hat aus ihrer Sicht hohe politische Priorität (20 Prozent). Die Konsolidierung des Staatshaushaltes (11 Prozent), Fortschritte im Klimaschutz (10 Prozent) und die Umsetzung der Energiewende (8 Prozent) müssen aus Sicht der Teilnehmer dahinter klar zurückstehen.

Die Umfrage zeigt, dass die Bereitschaft unter den deutschen Führungskräften von heute und morgen deutlich abnimmt, im eigenen Haushalt immer höhere Strompreise für die Förderung erneuerbarer Energien in Kauf zu nehmen. So hat sich der Anteil derjenigen Personen, die inzwischen Mehrkosten für Strom kategorisch ablehnen, in den letzten zweieinhalb Jahren von rund 9 auf rund 22 Prozent mehr als verdoppelt.