Industrie: Ohne Entlastung verdoppeln sich die Strompreise

19.11.2013 von

Die deutsche Industrie hat in Form der WirtschaftVereinigung Metalle (WVM) erneut deutlich gemacht, dass es ohne Entlastungen bei der Finanzierung der Energiewende nicht geht. Ohne Entlastungsregeln würden sich die Strompreise für besonders energieintensive Industrien mehr als verdoppeln.

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„Es ist vollkommen unabdingbar, dass die Entlastungen für die im internationalen Wettbewerb stehenden, energieintensiven Unternehmen ungekürzt weiterbestehen bleiben", erklärte der Präsident der WVM-Präsident, Oliver Bell, anlässlich eines Branchentreffs in Düsseldorf. Die Zukunft der erneuerbaren Energien in Deutschland werde nicht durch Umverteilung stetig steigender Kosten gesichert, sondern nur durch strukturelle Reformen, die die neuen Technologien schneller marktfähig machen.

Die Belastung der energie-intensiven Unternehmen mit energiebezogenen Abgaben und Steuern sei nicht nur ein akutes Problem für die laufende Geschäftstätigkeit, ergänzte der Hauptgeschäftsführer der WVM, Martin Kneer. Es sei ein Alarmsignal, wenn die Investitionen unter das Niveau der Abschreibungen fallen. Die energieintensive Industrie in Deutschland laufe zunehmend Gefahr, von der Substanz zu leben. Damit steigen die Risiken für Wettbewerbsfähigkeit, Exportstärke und Arbeitsplätze.