dena: Versorgungssicherheit nicht unterschätzen
Nach einer Umfrage im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur (dena) gehört der Bau effizienter Gas- oder Kohlekraftwerke nur für zwölf Prozent der Deutschen zur Energiewende, lediglich vier Prozent sehen in dieser Aufgabe den größten Handlungsbedarf. Angesichts dieser Ergebnisse hat die dena davor gewarnt, die Bedeutung der Versorgungssicherheit in der Energiewende zu unterschätzen.
„Strom aus Wind- oder Sonnenkraft ist nicht jederzeit verfügbar. Deshalb werden wir auf absehbare Zeit auch bei einem hohen Anteil an regenerativen Energien auf eine beträchtliche Leistung auf fossiler Basis als Ausgleich angewiesen sein. Im Moment machen aber alle Kraftwerksbetreiber Verluste, vom großen Energieversorger bis zum kommunalen Stadtwerk. Denn bezahlt wird nur der gelieferte Strom, nicht die zur Verfügung gestellte Leistung. So kann es nicht weitergehen", sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.
Neben Kraftwerken berücksichtigt das von der dena vorgeschlagene Marktmodell auch Speichertechnologien und Industriebetriebe, die zu bestimmten Zeiten ihren Stromverbrauch gezielt herunterfahren können.