Offshore-Windenergie: Bard muss Betrieb einstellen
Wegen fehlender Aufträge muss das Unternehmen Bard, ein Pionier der Offshore-Windenergie-Branche, zum Jahresende den operativen Betrieb einstellen. Bard hatte im Frühjahr 2010 als erstes Unternehmen weltweit mit der Errichtung eines Offshore-Windparks begonnen. Praxiserfahrungen bei der Errichtung von Windkraftanlagen unter solchen sehr herausfordernden Bedingungen lagen bis dahin nicht vor.
Der Offshore-Windpark „Bard Offshore 1", der erst im August offiziell eingeweiht wurde, ist mit 80 Anlagen der 5-Megawatt-Klasse der leistungsstärkster deutscher Windpark auf hoher See. Ab Anfang 2014 sollen Betrieb und Service des Offshore-Windparks „Bard Offshore 1“, rund 90 Kilometer vor Borkum gelegen, durch das Unternehmen Offshore Wind Solutions (OWS) durchgeführt werden.
OWS wird auch Gebäude, Schiffe und weitere wesentliche Betriebsmittel der Bard-Gruppe übernehmen und sich am Windenergiemarkt positionieren und Dienstleistungen für Dritte sowohl offshore als auch onshore erbringen. Die Dienstleistungen sollen sich auf die Bereiche Wartung, Service und Reparaturen, unter anderem auch für Rotorblätter, erstrecken.