Energiesparen wird immer noch unterschätzt
Energiesparen ist bei den Verbrauchern nach eigener Einschätzung bereits weit verbreitet. Die noch vorhandenen Potenziale werden aber von vielen unterschätzt. Auch ist die Bereitschaft, mehr zu tun, eher verhalten. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena).
80 Prozent der Befragten geben demnach an, beim Heizen sowie bei der Nutzung und beim Kauf elektrischer Geräte bereits auf den Energieverbrauch zu achten. Über 70 Prozent fahren nach eigener Einschätzung spritsparend, über 60 Prozent haben sich energieeffiziente Geräte angeschafft.
Andererseits schätzt fast die Hälfte der Deutschen das Stromsparpotenzial im eigenen Haushalt auf weniger als 10 Prozent ein, dabei kann der Verbrauch mit sparsamen Geräten und richtiger Nutzung um rund 20 Prozent reduziert werden.
Bei der Frage, wie das Energiesparen vom Staat weiter angeregt werden kann, sind sich die Verbraucher einig: Die große Mehrheit bevorzugt wirtschaftliche Anreize gegenüber gesetzlichen Vorschriften. Mehr staatliches Engagement erwarten die Verbraucher vor allem bei der Förderung von Maßnahmen zur Heizungsmodernisierung und Wärmedämmung. Auch beim Kauf von energiesparenden Haushaltsgeräten hält eine Mehrheit stärkere Anreize seitens des Staates für sinnvoll.