Energieverbrauch in Deutschland legt um zwei Prozent zu
Der Energieverbrauch in Deutschland wird in diesem Jahr voraussichtlich um etwas mehr als zwei Prozent ansteigen. Das prognostiziert die AG Energiebilanzen auf Basis des Verbrauchs der ersten neun Monate. Nur ein starker und andauernder Kälteeinbruch könnte noch zu einer merklichen Abweichung von der Prognose führen.
Deutliche Verbrauchszuwächse erwartet die AG Energiebilanzen beim Erdgas und den erneuerbaren Energien. Erstmals seit 2008 wird wieder mit einer leichten Zunahme des Ölverbrauchs gerechnet. Auch bei der Steinkohle wird es ein Plus geben. Rückgänge werden bei der Atomkraft und der Braunkohle erwartet.
In den ersten neun Monaten ist der Verbrauch an Primärenergien in Deutschland um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Wichtigste Ursache für den Verbrauchsanstieg war der erhöhte Bedarf von Wärmeenergien im Zuge des langen Winters und des kühlen Frühlings. Von der wirtschaftlichen Entwicklung gingen dagegen kaum Impulse auf den Energieverbrauch aus. Eventuelle Steigerungen der Energieeffizienz sind 2013 durch die Temperatureffekte überkompensiert worden.