Sachsen fördert Solarstromspeicher mit Zuschüssen bis zu 75 Prozent

03.12.2013 von

Das Land Sachsen hat ein eigenes Förderprogramm „Innovative dezentrale Stromerzeugung und -speicherung" ins Leben gerufen. Mit dem Programm sollen private und gewerbliche Besitzer von Photovoltaikanlagen den Anreiz erhalten, den produzierten Strom mit einem Solarstromspeicher zwischen zu speichern und selbst zu verbrauchen.

„Wer beispielsweise den Strom aus einer Photovoltaikanlage speichert und selbst verbraucht, hilft den Anstieg der EEG-Umlage zu bremsen“, so Sachsens Wirtschafts-minister Sven Morlok. Für das Förderprogramm „Innovative dezentrale Stromerzeugung und -speicherung" stehen für die Jahre 2013 und 2014 insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung. 

Variante A des Programms sieht vor, das maximal 40 Prozent der Nennleistung der Anlage in das öffentliche Stromnetz eingespeist und nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden. Wer also mindestens 60 Prozent der Nennleistung der Photovoltaikanlage speichert und verbraucht, kann bis zu 50 Prozent Zuschuss beantragen.

Zusätzlich 10 Prozent Innovationsbonus gibt es für ein intelligentes Energiemanagement, das die geforderten Daten im Viertelstunden-Takt erfasst und speichert. Weitere 10 Prozent erhält, wer Messwerte im fünf min Rhythmus aufzeichnet und diese in einer online live Darstellung Dritten zur Verfügung stellt.

Variante B des Programms setzt den Verzicht auf eine Einspeisung in das öffentliche Netz und damit auf eine EEG Vergütung voraus und zielt auf den kompletten Verbrauch oder die Direktvermarktung des erzeugten Stromes ab. Gefördert werden kann eine begrenzte Anzahl von Musterprojekten mit bis zu 75 Prozent Zuschuss.

 

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