Orkantief "Xaver": Sturm drückt Strompreise
Durch das Orkantief „Xaver“ werden die Windkraftanlagen in Deutschland drei- bis viermal so viel Strom erzeugen wie normalerweise. Damit rechnen die Händler an der Strombörse in Leipzig, wie das Internetportal der „Tagesschau“ berichtet. Das erwartete Überangebot an Strom durch das Orkantief „Xaver“ hat bereits jetzt dazu geführt, dass die Strompreise an der Börse stark gefallen sind.
Der Preis für eine Megawattstunde Strom fiel demnach auf 31,50 Euro - knapp 40 Prozent weniger als noch am Vortag für Strom gezahlt wurde. Der Grund für die fallenden Strompreise, die durch das Orkantief „Xaver“ ausgelöst wurden, liegt im Erneuerbaren Energien-Gesetz (EEG), das den Einspeisevorrang von erneuerbarem Strom festlegt.
Die Strompreise fallen auch deshalb so stark, weil Deutschland das durch das Orkantief „Xaver“ verursachte Überangebot an Strom nicht so leicht los wird. Die Übertragungskapazitäten in die Nachbarländer wie Frankreich sind begrenzt, so dass die Händler in Frankreich immer noch gut doppelt so viel für ihren Strom zahlen müssen.