Stromverbrauchern droht weiterer Kostenanstieg

05.12.2013 von

Der Strompreis für private Haushalte könnte sich in den kommenden vier Jahren um bis zu 13 Prozent verteuern. Das prognostiziert das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für den Fall, dass das Erneuerbare Energien Gesetz nicht grundlegend reformiert wird. Für Industrieunternehmen, die nicht von Ausnahmeregelungen profitieren, würde der Strompreis sogar um 19 Prozent steigen.

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Die Studie des IW, die im Auftrag der Initiative Neue Soziale Martk-wirtschaft erstellt wurde, verdeutlicht, dass die Umlage zur Finanzierung der erneuerbaren Energien der größte Stromkosten-treiber ist und bleibt. Die über die EEG-Umlage zu finanzierenden Subventionen für die erneuerbaren Energien könnten im ungünstigsten Fall bis 2018 von heute rund 16,5 auf 31 Milliarden Euro steigen. Dies entspräche einem Anstieg der EEG-Kernumlage auf 8,1 Cent.

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Selbst im günstigsten Fall, bei dem angenommen wird, dass sich die Ausbaugeschwindigkeit der erneuerbaren Energien verlangsamt und gleichzeitig die Kosten der Ökostromproduktion schnell sinken, stiege der Subventionsbedarf durch das EEG immer noch um rund drei Milliarden Euro.

Ab dem kommenden Jahr zahlen die Stromverbraucher über 30 Milliarden Euro für Steuern, Abgaben und Umlagen. Dies entspricht einem staatlichen Anteil von 51,7 Prozent am privaten Strombezug. Die vom Staat verursachten Kosten erreichen damit einen neuen Höchststand. Ohne eine grundlegende Strukturreform des gesamten Strommarkts könnte der Staatsanteil bis 2018 sogar auf bis zu 56 Prozent ansteigen.