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Deutsche Energiewirtschaft fordert Öffnung der EU-Energiemärkte

13.12.2013 von

Deutsche Energiewirtschaft fordert Öffnung der EU-Energiemärkte

Die Energieminister der Europäischen Union haben sich bei einem Treffen in Brüssel erneut zum Energiebinnenmarkt bekannt und erstmals eingeräumt, dass es bei der Umsetzung des dritten Binnenmarktpakets Verzögerungen gibt. Die deutsche Energiewirtschaft sieht deshalb die Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission in der Pflicht.

„Wir haben in Deutschland bei der Liberalisierung des Energiemarktes schon viel erreicht. Deshalb werden wir zum Beispiel vom Bundeskartellamt als Vorbild für die EU gelobt. Jedoch schotten viele EU-Staaten ihre nationalen Energiemärkte weiterhin ab statt sie für den Wettbewerb zu öffnen", sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Energieunternehmen anderer Mitgliedsländer werde so trotz der seit langem geltenden Binnenmarktregeln die Chance verwehrt, auf diesen Märkten aktiv zu werden. Bestrebungen in Richtung nationaler Energieautarkie, staatliche Einflussnahme auf Großhandels- und Endkundenpreise und Alleingänge bei der Bepreisung von CO2 wie beispielsweise in Großbritannien würden derzeit das Zusammenwachsen der Märkte in der EU verhindern.