NABU: EU-Kommission bremst umweltfreundliche Energiewende aus
Während die Ziele und Instrumente für die Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf mindestens 20 Prozent bis zum Jahr 2020 durch das EU-Parlament und den EU-Ministerrat demokratisch beschlossen wurden, versucht die EU-Kommission nach Ansicht des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) jetzt die Spielregeln in unzulässiger Weise zu verändern.
Denn zeitgleich mit der Überprüfung des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) will die EU-Kommission neue Leitlinien zur Zulässigkeit von nationalen Umwelt- und Energiebeihilfen vorlegen, die von 2014 bis 2020 gelten sollen. Falls das EEG künftig als Staatsbeihilfe eingestuft würde, müsste dessen Ausgestaltung anhand dieser Leitlinien erfolgen, damit die EU-Kommission das Gesetz als vereinbar mit dem EU-Binnenmarkt anerkennt.