Ostsee: Internationales Offshore-Stromnetz geplant
In der Ostsee wird ein internationales Offshore-Stromnetz geplant
Das berichtet die „Ostsee Zeitung“. Über das geplante Ostsee-Stromnetz soll künftig Strom zwischen Skandinavien und Zentraleuropa fließen. Der deutsche Übertragungs-Netzbetreiber 50 Hertz Transmission und der dänische Netzbetreiber Energinet planen im Areal Kriegers Flak, dem „Dreiländereck der Ostsee“ von Deutschland, Dänemark und Schweden, den Bau einer Stromleitung, die erstmals zwei nationale Offshore-Windparks miteinander verbindet.
Bislang sind Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee nur an das jeweilige nationale Festlandnetz angebunden. Das Projekt „Kriegers Flak Combined Grid Solution“ wird von der EU mit bis zu 150 Millionen Euro gefördert. Es könnte als Modell für künftige Offshore-Stromnetze in der Ostsee, Nordsee und im Mittelmeer dienen.
Das Flachwassergebiet Kriegers Flak liegt rund 30 Kilometer nordwestlich von Rügen. Dort haben Schweden, Dänemark und Deutschland sogenannte „ausschließliche Wirtschaftszonen“, in denen nationale Behörden Eignungsgebiete für Offshore-Windparks ausgewiesen haben und Offshore-Windparks errichtet werden sollen.