Stromerzeugung aus Braunkohle steigt auf höchsten Wert seit 1990

07.01.2014 von

Mehr Braunkohle-Strom gab es nur vor über zwanzig Jahren: Die Stromerzeugung aus Braunkohle ist auf den höchsten Wert seit 1990 angestiegen. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) hervor, wie das „Handelsblatt“ berichtet.

Wurden 1990 171 Milliarden Kilowatt-stunden Strom aus Braunkohle erzeugt, waren es 2013 über 162 Milliarden Kilowatt-stunden Strom. Beigetragen zu dem Anstieg hat laut der AG Energiebilanzen auch die im Vorjahr erfolgte Inbetriebnahme neuer Braunkohle-Kraftwerke und die Abschaltung alter Anlagen, die der Stromerzeugung aus Braunkohle einen insgesamt höheren durchschnittlichen Wirkungsgrad bescherte. 

Der steigende Anteil an Strom aus Braunkohle führt dazu, dass trotz eines Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung von rund 25 Prozent die CO2-Emissionen voraussichtlich weiter ansteigen werden.

Nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ist Braunkohle nach dem Scheitern der „CO2-armen“ Braunkohleverstromung durch CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS Carbon Capture and Storage) auf lange Zeit der mit Abstand CO2-intensivste Energieträger und trage ursächlich dazu bei, dass die CO2-Vermeidungsziele für 2020 nicht erreicht werden.

 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter