Brandenburg: Wirtschaftsfaktor Braunkohle wird überschätzt
Das Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hat in einer Stellungnahme zum Braunkohlenplanverfahren Welzow Süd II festgestellt, dass die Arbeitsmarkteffekte in Brandenburg bei einer konsequenten Ausrichtung auf erneuerbare Energien wesentlich höher sein könnten als bislang angenommen. Der Wirtschaftsfaktor Braunkohle werde dagegen überschätzt.
Prognosen des IÖW für das Jahr 2030 zeigen, dass beim Neubau eines Braunkohlekraftwerks mit CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) in Brandenburg weniger als 4.000 Beschäftigte direkt in der Braunkohle-wirtschaft zu erwarten sind, wohingegen die Zahl der Arbeitsplätze in der Erneuerbare-Energien-Branche nach Szenarien des IÖW von 11.500 im Jahr 2010 auf über 19.000 Beschäftigte anwachsen könnte.