Inspektion der Kavernen in Atomkraftwerk Brunsbüttel gestartet

10.01.2014 von

Vattenfall hat diese Woche mit der visuellen Inspektion der Kaverne 4 im Atomkraftwerk Brunsbüttel begonnen. In den insgesamt sechs Kavernen lagern 631 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Betriebsabfällen.

Es wird damit gerechnet, dass die Inspektion mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird. Die Fässer werden mit einer eigens angefertigten Spezialkamera in den Kavernen von allen Seiten überprüft und deren Zustand protokolliert. Im Anschluss und abhängig von den Ergebnissen der Inspektion wird in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde über das weitere Vorgehen entschieden.

Die Kavernen waren konzeptionell zunächst nicht für eine längerfristige Aufbewahrung vorgesehen, sondern die Fässer sollten nach Schacht Konrad als bundesweitem Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle gebracht werden. Schacht Konrad sollte ursprünglich Mitte bis Ende der 90er Jahre fertiggestellt werden. Nachdem es in der Vergangenheit mehrfach zu Verzögerungen kam, rechnet das Bundesumweltministerium aktuell mit einer Inbetriebnahme zwischen 2021 und 2025.

Für die Einlagerung in Schacht Konrad werden nur endlagerfähige Spezial-Container angenommen. Alle Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen müssen deshalb in entsprechende Container umverpackt werden. Für die endlagerfähigen Container ist eine Vielzahl von Zulassungen notwendig, die derzeit noch nicht komplett vorliegen.

 

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