EU stärkt Handel mit CO2-Emissionen

Die Europäische Union (EU) hat den Weg für das „Backloading" von 900 Millionen CO2-Zertifikaten freigemacht. Statt zwischen 2014 und 2016 kommen die nächsten CO2-Zertifikate nun erst in den Jahren 2019 und 2020 auf den Markt. Damit soll das Emissionshandels-system, das wichtigste Werkzeug der EU im Kampf gegen den Klimawandel, gestärkt werden.

„Das „Backloading“ ist jetzt Realität, und die Kommission hofft, dass die ersten Zertifikate nun schnell vorübergehend vom Markt genommen werden können. Aber auch wenn das den CO2-Markt in den kommenden Jahren stabilisieren wird, müssen wir seine strukturellen Probleme angehen. Die Kommission wird dies Ende des Monats tun, wenn sie ihre Vorschläge für den Energie- und Klimarahmen 2030 vorstellt", erklärte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard.

Das EU-Emissionshandelssystem existiert seit Januar 2005. Die erste Handelsperiode lief bis Ende 2007, die zweite von 2008 bis Ende 2012. Es umfasst Kraftwerke und Industrieanlagen in den EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Liechtenstein. Parlament und EU-Staaten beraten derzeit einen Vorschlag der Europäischen Kommission, ab diesem Jahr auch Flüge innerhalb Europas in Emissionshandel einzubeziehen.