Stromnetze im Osten immer häufiger überlastet

14.01.2014 von

Die Stromnetze bleiben das Nadelöhr der Energiewende in Ostdeutschland. Im Jahr 2013 musste der größte regionale Verteilnetzbetreiber in den neuen Bundesländern, Mitnetz Strom, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Netzgebiet, 159-mal drosseln. Dies entspricht einer Steigerung von 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

„97 Prozent der Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Binnenland sind an das Verteilnetz, sprich das Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetz, angeschlossen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet nach wie vor schneller voran als der Ausbau der Netze. Damit es nicht zu Netz-engpässen kommt, sind wir gezwungen, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien immer öfter zu drosseln", so Dr. Adolf Schweer, Technischer Geschäftsführer der Mitnetz Strom.

Am häufigsten musste die Stromerzeugung in der Netzregion Brandenburg (151-mal) heruntergefahren werden. Schwerpunkte waren die Regionen Cottbus, Spremberg-Hoyerswerda-Weißwasser, Jessen-Herzberg-Falkenberg und Ortrand-Bernsdorf.

Mitnetz Strom stellt die Stromversorgung für 2,5 Millionen Einwohner in Ostdeutschland sicher. Das Netzgebiet erstreckt sich über Teile von Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

 

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