Nachtspeicherheizungen als Stromspeicher: RWE zieht positive Bilanz

19.01.2014 von

Im Rahmen des Pilotprojekts „Windheizung" hat der Energiekonzern RWE ein neues Lademodell für Elektrospeicherheizungen getestet. Anders als bisher werden die Heizungen nicht mehr zu festen Zeiten geladen, sondern speichern flexibel günstigen Wind- und auch Sonnenstrom.

Ziel des Projekts ist es, den Anteil von heute schon durchschnittlich 50 Prozent Ökostrom durch eine weitere Verbesserung der Steuerung auf 75 Prozent zu steigern. An einzelnen windreichen Tagen wie sie im Frühjahr und Herbst häufig vorkommen, werden die Nachtspeicherheizungen vollständig mit grünem Windstrom aufgeladen werden. Im windarmen Winter steigt hingegen der Anteil an Sonnenstrom im Energiemix der Windheizung.

„Strom aus Sonne und Wind boomt. Deshalb werden Speicher immer wichtiger. Wir zeigen, dass Stromspeicherung auch ohne große Investitionen funktioniert", sagt Norbert Verweyen, Geschäftsführer von RWE Effizienz. Die insgesamt 1,4 Millionen in Deutschland installierten Nachtspeicherheizungen verfügen über ein Speicherpotenzial, das den Zubau von vier bis fünf großen Pumpspeicherkraftwerken ersetzen könnte.

RWE führt das Projekt gemeinsam mit der tekmar GmbH und Siemens Energy durch. Im Winter 2011/12 wurden dafür in Essen-Stoppenberg insgesamt 50 Testhaushalte, die über eine gedämmte Gebäudehülle verfügen, mit neuer Regelungstechnik für Elektro-Fußbodenspeicherheizungen ausgestattet. Im Winter 2012/13 wurden weitere 30 Haushalte in Meckenheim mit konventionellen elektrischen Nachtspeicherheizungen mit dieser Regelungstechnik ausgestattet.

 

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