Hendricks sieht Neuformulierung der EU-Klimaziele skeptisch
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks sieht die Neuformulierung der EU-Klimaziele skeptisch. Im Bayerischen Rundfunk sagte Hendricks: „Alleiniges Ziel bleibt die Reduzierung der Treibhausgase. Damit ist die Gefahr groß, dass durch die Hintertür eine Renaissance der Atomenergie ins Auge gefasst wird."
Mit dem zu erwartenden Verzicht der EU-Kommission, die Effizienz-Steigerung und die Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien festzu-schreiben, bleibe der wichtige Innovations- druck auf die Energie-wirtschaft aus, so Hendricks. „Das ist sehr bedauerlich für die Wettbewerbsfähigkeit Europas" so die Ministerin.
Die Anstrengungen der deutschen Wirtschaft, den Anteil der erneuerbaren Energien voran zu bringen, bedeuten hohe Kosten für die deutsche Volkswirtschaft. Die Ergebnisse dieser Vorreiterrolle stehen dann aber allen europäischen Ländern zur Verfügung. Die neuen Klimaziele der EU berücksichtigen diesen Umstand nur wenig, so Hendricks im Interview.