Verbraucherschützer gegen Mindestumlage auf eigenverbrauchten Strom
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat sich gegen die geplante Einführung einer Mindestumlage auf eigenverbrauchten Strom aus Solaranlagen und KWK-Anlagen ausgesprochen, weil sie den Eigenverbrauch in ungerechtfertigter Weise und gefährde dessen Wirtschaftlichkeit.
„Verbraucher, die ihren eigenen Strom erzeugen, tragen entscheidend zur Energiewende bei. Das darf nicht leichtfertig abgewürgt werden“, sagt Holger Krawinkel, Leiter des Geschäfts Verbraucherpolitik beim vzbv. Die erhoffte Entlastung für die übrigen Verbraucher sei zudem minimal.
Wie aus dem Eckpunktepapier zur anstehenden EEG-Reform hervorgeht, soll künftig der gesamte Eigenverbrauch von Strom mit einer Mindestumlage belastet werden. Wer mit der eigenen Solar- oder KWK-Anlage Strom erzeugt und diesen selbst verbraucht, soll künftig 70 Prozent der regulären EEG-Umlage bezahlen. Betroffen sind Neuanlagen ab einer Leistung von zehn Kilowattpeak.