Künftig mehr Steuerung und Überwachung im Stromnetz benötigt
Im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien werden konventionelle Kraftwerke zukünftig immer seltener am Netz sein, um Systemdienstleistungen erbringen zu können. Daher müssen dezentrale Energieanlagen, wie erneuerbare Energien oder Stromspeicher, verstärkt Systemdienstleistungen erbringen, um das heutige Niveau an Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Stromversorgung zu gewährleisten. Dazu ist allerdings ein höheres Maß und Steuerung und Überwachung des Stromnetzes nötig, wie Studie der Deutschen Energie-Agentur belegt.
So muss beispielsweise für eine erhöhte Koordination von Stromnetz- und Anlagenbetreibern und für einen verstärkten Informationsaustausch gesorgt werden. Außerdem werden neue Konzepte zur Überwachung und Steuerung des Stromnetzbetriebs benötigt, um zukünftig weitaus mehr Mess- und Prognosedaten als heute üblich verarbeiten zu können.
Schließlich muss die Erbringung von Systemdienstleistungen sowohl für Stromnetz- als auch für Anlagenbetreiber wirtschaftlich tragbar sein. Daher sind geeignete Erlössysteme und die Möglichkeit der kostendeckenden Anrechnung im Rahmen der Stromnetzregulierung zu schaffen.