EEG-Umlage auf Solarstrom macht Energiewende teurer

13.02.2014 von

Das Vorhaben der Bundesregierung, ab 1. August 2014 einen Großteil solarer Selbstversorger mit einer Öko-Abgabe in Höhe von rund 4,4 Cent je Kilowattstunde (70 Prozent der EEG-Umlage) zu belasten. stößt auf erheblichen Widerspruch aus der Solarbranche und den Verbänden des Verbraucher- und Umweltschutzes.

Der Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat berechnet, dass mit dieser Maßnahme der überwiegende Teil gewerblicher und industrieller Neuinvestitionen in Solarstromanlagen unrentabel werden würde und die Öko-Abgabe nicht einmal zu einer Entlastung der Stromrechnungen bei den Verbrauchern führt, die bislang die Kosten der Energiewende tragen. Der Verband rechnet stattdessen sogar mit Mehrkosten von bis zu 300 Millionen Euro bis zum Jahr 2018.

„Das Vorhaben der Bundes-regierung, die Kosten der Energiewende auf mehr Schultern zu verteilen sei aber richtig. Die Energiewende-Kosten sollten zunächst aber die Verursacher der Umwelt- und Klimaschäden tragen. Es ist unbegreiflich, dass der Betriebsstrom von Kohle-kraftwerken und der Kohlebergbau weitgehend von der EEG-Umlage befreit bleiben, während Nutzer selbst erzeugten Solarstroms zur Kasse gebeten werden sollen", so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

 

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