ASUE kritisiert geplante EEG-Umlage auf KWK-Strom
Die Arbeitsgemeinschaft für den sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE) hat die Diskriminierung der KWK-Anlagen durch das Eckpunktepapier von Bundesenergieminister Sigmar Gabriel kritisiert.
In jedem Fall müsse die Bagatellgrenze für die Zahlung der EEG-Umlage bei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) höher angesetzt werden als im Eckpunktepapier vorgesehen. Die Wirtschaftlichkeit hocheffizienter, dezentraler KWK-Anlagen muss vor allem beim Einsatz als Strom erzeugende Heizung gewährleistet bleiben, so der ASUE.
„Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen sparen CO2 und Energie, sind hocheffizient und machen die Stromerzeugung in Deutschland sicherer, flexibler und dezentraler“, erklärt Dr. Ludwig Möhring, Präsident der ASUE.
Beim notwendigen Austausch bietet die KWK-Technologie für den Wohnungsbereich (Mikro-KWK) zwei bedeutende Vorteile: Zum einen wird die eingesetzte Energie gleichzeitig zur Strom- und zur Wärmeerzeugung genutzt, wodurch ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird. Das schont Ressourcen und senkt den CO2-Ausstoß.
Zum anderen können die KWK-Anlagen in Zukunft über moderne Steuerungstechnik zu virtuellen Kraftwerken zusammengeschlossen werden, deren Leistung dann dem Stromnetz flexibel zur Verfügung steht. Dieser Strom kann als Regelenergie die aus der volatilen Einspeisung der erneuerbaren Energien entstehende Angebotslücken schließen.