EnBW will zwei Kohlekraftwerksblöcke vom Netz nehmen

03.03.2014 von

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW hat angekündigt, am Standort Heilbronn zwei Kraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von 250 Megawatt vom Netz nehmen zu wollen. Dabei handelt es sich um die Steinkohleblöcke HLB 5 und HLB 6, die beide Mitte der 1960er Jahre ans Netz gingen und über eine Leistung von jeweils 125 Megawatt verfügen. Der dritte Kraftwerksblock am Standort (HLB 7) soll weiter laufen.

Hintergrund des Beschlusses ist laut EnBW der rapide strukturelle Umbruch in der Energiewirtschaft. Insbesondere der deutliche Zubau erneuerbarer Energien führe zu drastisch sinkenden Erträgen bei fossilen Kraftwerken, die bei den heutigen Börsenpreisen für Strom ihre Vollkosten nicht mehr decken und damit nicht wirtschaftlich betrieben werden könnten. Derzeit verfügt die EnBW in Baden-Württemberg über eine Leistung von insgesamt rund 4.290 Megawatt aus konventionellen Kraftwerken.

Bereits im Juli 2013 hatte die EnBW der Bundesnetzagentur mitgeteilt, insgesamt vier Kraftwerksblöcke an den Standorten Marbach und Walheim mit einer Gesamtleistung von 668 Megawatt vom Netz zu nehmen. Dies lehnte die Bundesnetzagentur allerdings ab, da diese Kraftwerksblöcke systemrelevant seien. Sie müssen deshalb bis mindestens Juli 2016 weiterbetrieben werden. EnBW hat gegen diesen Bescheid Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt.


 

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