RWE macht das erste Mal seit 60 Jahren Minus
Erstmals seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland, also seit mehr als 60 Jahren, schreibt der Energiekonzern RWE rote Zahlen. RWE schließt das Geschäftsjahr 2013 mit einem Nettoverlust in Höhe von 2,8 Milliarden Euro ab.
Grund für das negative Geschäftsergebnis 2013 sind Wertberichtigungen von rund 4,8 Milliarden Euro, die RWE im Gesamtjahr vorrangig auf den konventionellen Kraftwerkspark vornehmen musste.
Das betriebliche Ergebnis bei der konventionellen Stromerzeugung sank 2013 um 58 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Ursache dafür sind laut Unternehmensangaben die niedrigen Strompreise im kontinentaleuropäischen Stromterminhandel und der Wegfall der kostenlosen Zuteilung von CO2-Emmissionsberechtigungen.
Die Stromerzeugung ist im RWE-Konzern 2013 um fünf Prozent auf 216,7 Milliarden Kilowattstunden gesunken. Hauptgrund war die verringerte konventionelle Erzeugungskapazität. Allerdings produzierte RWE mehr Strom aus erneuerbaren Energien als im Jahr 2012. Der Stromabsatz ist um zwei Prozent auf 270,9 Milliarden Kilowattstunden zurückgegangen.