Führende europäische Strombörsen müssen Strafe zahlen
Die Europäische Kommission hat gegen die beiden führenden europäischen Spot-Strombörsen EPEX Spot und Nord Pool Spot (NPS)aufgrund von illegalen Absrachen Geldstrafen von insgesamt 5,9 Millionen Euro verhängt.
Die Strombörsen hatten vereinbart, im Europäischen Währungsraum im kurzfristigen Stromhandel nicht miteinander zu konkurrieren. Ein solches Verhalten verstößt gegen EU-Kartellrecht, wonach Kartelle und Absprachen verboten sind. Eine Strombörse ist ein organisierter Markt für Strom. Auf dem Spotmarkt wird Strom kurzfristig gehandelt, d. h. für denselben oder den nächsten Tag.
Die Europäische Kommission hat darüber hinaus eine Geldbuße von knapp über 1 Million Euro gegen die rumänische Strombörse OPCOM verhängt, die ihre beherrschende Stellung auf dem rumänischen Markt für Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem kurzfristigen Energiehandel missbraucht und damit gegen EU-Kartellrecht verstoßen hat. OPCOM betreibt die einzige Strombörse in Rumänien.