EEG-Reform: Energiegenossenschaften appellieren an Ministerpräsidenten
Anlässlich der Ministerpräsidentenkonferenz am 13. März 2014 haben Vertreter der Bürgerenergiewende aus ganz Deutschland an die Ministerpräsidenten der Länder appelliert, die Bürgerbeteiligung an der Energiewende mit der geplanten EEG-Reform nicht zu gefährden.
Die Pläne des Bundeswirtschafts-ministers sehen vor, für Erneuerbare-Energien-Anlagen die verpflichtende Direktvermarktung anstelle der festen Einspeisevergütungen einzuführen. Zudem sollen in Zukunft neu zu bauende Windparks oder Photovoltaik-Anlagen europaweit öffentlich ausgeschrieben werden. Den Zuschlag erhält, wer das günstigste Angebot macht.
Kritisch sieht das Bündnis auch die geplante Belastung des Eigenverbrauchs und der Direktbelieferung mit der EEG-Umlage. Erneuerbare-Energien-Anlagen sollten hiervon ausgenommen werden, fordern die Unterzeichner.
„Bürgerenergie-Akteuren muss es auch in Zukunft möglich sein, Erneuerbare-Energien-Anlagen vor Ort umzusetzen. Das erfordert Investitionssicherheit und Marktoffenheit. Ohne eine starke Bürgerenergie verliert die Energiewende ansonsten an Akzeptanz und Dynamik", sagt Dietmar Freiherr von Blittersdorff, Aufsichtsratsvorsitzender des Bündnis Bürgerenergie.