Verbraucherschützer fordern Nachbesserungen bei EEG-Reform
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat Nachbesserungen bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefordert, um die Energiewende kosteneffizienter zu gestalten und den Anstieg der Stromkosten für Verbraucherinnen und Verbraucher zu begrenzen.
„Die geplanten Ausbauziele für Windenergie auf See sind nach wie vor zu hoch“, sagt Holger Krawinkel, Leiter des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik im vzbv. Angesichts der enormen Kosten dieser Technologie müssten diese Ziele deutlich nach unten korrigiert werden.
Der vzbv schlägt einen Kompromiss vor: Die Ausbaupfade für Solar- und Windenergie an Land werden auf jeweils 3.000 Megawatt pro Jahr angehoben. Für Offshore-Windenergie wird dagegen ein reduziertes Ausbauziel von 4.000 Megawatt bis zum Jahr 2020 eingeführt. Dadurch ließen sich nach Berechnungen des vzbv in den nächsten sechs Jahren rund 3,5 Milliarden Euro sparen. Gleichzeitig würde der Bedarf an teuren und auf zunehmenden Widerstand stoßenden Stromtrassen vermindert.
Auch die Kunden der umweltfreundlichen Schienenbahnen sollten nicht stärker als bisher an der EEG-Umlage beteiligt werden, um dadurch nicht auf andere Verkehrsmittel ausweichen zu müssen.