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Greenpeace-Aktivisten protestieren am Atomkraftwerk Fessenheim

18.03.2014 von

Greenpeace-Aktivisten protestieren am Atomkraftwerk Fessenheim

Gegen die wachsende Unfallgefahr durch überalterte Atommeiler protestieren heute mehr als 60 Greenpeace-Aktivisten aus 14 Ländern am französischen AKW Fessenheim.

Das Atomkraftwerk Fessenheim im Herzen Europas gehört mit 37 Jahren zu den ältesten Atomanlagen Frankreichs. Das Atomkraftwerk Fessenheim weist zahlreiche Sicherheitsmängel auf. So liegt es in einem ausgewiesenen Erdbebenrisikogebiet, ist aber schlechter gegen Beben abgesichert, als alle deutschen Atomkraftwerke.

Zudem fehlt ein ausreichender Schutz vor Überflutungen durch den angrenzenden Rheinkanal, sowie vor Terrorangriffen. Im Fall eines Reaktorunfalls würde die Radioaktivität mit vorherrschendem Westwind vor allem Freiburg, Stuttgart, Rheinland-Pfalz oder Bayern verseuchen.

„Jeden Tag wächst die Gefahr, dass es in Fessenheim zu einem schweren Atomunfall kommt. Das AKW muss sofort abgeschaltet werden", fordert Susanne Neubronner, Greenpeace-Atomexpertin. „Das kann aber nur ein Anfang sein. Sicherheit gibt es nur mit einem europäischen Atomausstieg."

Ein von Greenpeace kürzlich veröffentlichter Report belegt, dass steigendes Alter die Gefahr eines schweren Unfalls erhöht. Trotz Nachrüstungen und Reparaturen verschlechtert sich der Gesamtzustand von Atommeilern langfristig durch Materialermüdung und -verschleiß.