Ehrgeizigere EU-Ziele für Erneuerbare würden Kosten sparen
Ohne ein ehrgeiziges und verbindliches Ziel für den Ausbau der erneuerbaren Energien drohen Europa bis 2030 jährlich unnötige Milliardenkosten. So eine der zentralen Erkenntnisse einer Studie, die Greenpeace gestern vorgestellt hat.
Bei einem schwächeren Ausbau erneuerbarerEnergien würden starre Kohle- und Atomkraftwerke den flexiblen Ökostrom aus dem Netz drängen. Diese Abregelung von nahezu kostenlos verfügbarem Wind- und Solarstrom würde sich alleine in Deutschland bis 2030 auf jährlich 400 Millionen Euro addieren.
Die EU-Kommission schlägt bislang einen Anteil der Erneuerbaren Energien von mindestens 27 Prozent vor, der zudem nicht für jedes Land verbindlich wäre. Greenpeace fordert die EU-Regierungs-Chefs auf, für drei national verbindliche Ziele einzutreten: ein Erneuerbaren-Anteil von 45 Prozent, eine CO2-Reduktion um mindestens 55 Prozent, sowie Effizienz-Einsparungen von 40 Prozent.