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Entscheidung über EU-Klimaziele für 2030 vertagt

24.03.2014 von

Entscheidung über EU-Klimaziele für 2030 vertagt

Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben die Entscheidung über die Höhe der Klima- und Energieziele für 2030 auf den Oktober verschoben. Ursprünglich sollte die Entscheidung auf EU-Gipfel im Juni fallen.

Die Umwelt- und Entwicklungs-organisation Germanwatch bewertet die Ergebnisse des Europäischen Rats zum Energie- und Klimapaket für 2030 als massive Gefahr für die internationalen Klimaverhandlungen und die wirtschaftliche Entwicklung in Europa.

„Die EU gefährdet durch Aufschub und fehlende Ambition massiv das neue globale Klimaabkommen, das 2015 in Paris verabschiedet werden soll. Hier fehlte Führungsbereitschaft der Bundeskanzlerin“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Zum für die Vorbereitung des Pariser Gipfels zentralen Ban-Ki-Moon-Klimagipfel im September in New York sollen die Regierungschefs mit Vorschlägen über ihre Emissionsreduzierung nach 2020 anreisen.

„Die EU muss vorlegen, sonst kommen die anderen großen Länder ohne Klimaziele nach New York. Letzte Chance dafür ist der EU-Gipfel im Juni. Es reicht nicht, zu betonen, dass das eigene Ziel schon ambitioniert werden wird“, so Bals.