Entscheidung über EU-Klimaziele für 2030 vertagt
Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben die Entscheidung über die Höhe der Klima- und Energieziele für 2030 auf den Oktober verschoben. Ursprünglich sollte die Entscheidung auf EU-Gipfel im Juni fallen.
Die Umwelt- und Entwicklungs-organisation Germanwatch bewertet die Ergebnisse des Europäischen Rats zum Energie- und Klimapaket für 2030 als massive Gefahr für die internationalen Klimaverhandlungen und die wirtschaftliche Entwicklung in Europa.
„Die EU gefährdet durch Aufschub und fehlende Ambition massiv das neue globale Klimaabkommen, das 2015 in Paris verabschiedet werden soll. Hier fehlte Führungsbereitschaft der Bundeskanzlerin“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
„Die EU muss vorlegen, sonst kommen die anderen großen Länder ohne Klimaziele nach New York. Letzte Chance dafür ist der EU-Gipfel im Juni. Es reicht nicht, zu betonen, dass das eigene Ziel schon ambitioniert werden wird“, so Bals.