EEG-Umlage für Schienenbahnen soll erhöht werden

04.04.2014 von


Die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), die Schienenbahnen stärker mit der EEG-Umlage zu belasten, stoßen auf wachsenden Widerstand bei Verbraucherschützern und Schienenbranche.


Nach dem Entwurf zur EEG-Novelle aus dem Wirtschafts-ministerium, der in der kommenden Woche dem Kabinett vorgelegt werden soll, müssen sich künftig Personen- und Güterbahnen sowie die Betreiber von Straßen- und U-Bahnen noch stärker an den Kosten der Energiewende beteiligen.

Die bisherigen Regelungen zur Begrenzung der EEG-Umlage für Schienenbahnen sollen deutlich eingeschränkt werden. 2015 soll die Umlage für die Bahnen auf 15 Prozent steigen, ein Jahr später auf 20 Prozent, 2017 dann auf 25 Prozent und 2018 schließlich auf 30 Prozent.

Für viele Bahnen entstünden durch eine derartige Neuregelung Mehrkosten in Millionenhöhe, die auf die Preise umgelegt werden. Fahrgäste elektrischer Bahnen würden damit im Vergleich zu Autofahrern finanziell bestraft und Gütertransporte von der Schiene auf die Straße wandern, warnten Verbraucherschützer und Schienenbranche auf einer Pressekonferenz in Berlin.

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