Siemens sorgt für Netzanbindung für Offshore-Windparks in der Nordsee

16.04.2014 von



Siemens hat von Tennet einen Auftrag über eine Netzanbindung für Offshore-Windparks in der Nordsee erhalten und damit die komplette Technik zur effizienten Gleichstromübertragung für die Netzanbindung „BorWin3“ liefern.


Mit der rund 160 Kilometer langen Netzanbindung können mehrere Meereswindparks ans Festland angebunden werden. Der von den Windkraftwerken angelieferte Wechselstrom mit 155 Kilovolt (kV) Spannung wird auf der „BorWin3“-Offshore-Plattform in Gleichstrom mit 320 kV umgewandelt.

Grundsätzlich gilt: Je höher die Spannung, desto mehr Energie kann über ein Kabel übertragen werden und desto geringer fallen die Verluste aus. Kabelverbindungen von mehr als 80 Kilometer werden in der Regel mit Gleichstrom realisiert, weil das meist wirtschaftlicher ist. Zudem würde über eine Wechselstromleitung dieser Länge und Leistung ein Großteil der nutzbaren Energie ohne zusätzliche Kompensationsmaßnahmen verloren gehen.

Die elektrische Energie wird bei der „BorWin3“-Verbindung über Kabel 130 Kilometer im Meer und weitere 30 Kilometer an Land zum Netz-einspeisepunkt Emden transportiert. Zur weiteren Übertragung und Verteilung wird der Gleichstrom in einer Station auf dem Festland wieder in Wechselstrom umgewandelt. Dank der effizienten HGÜ-Technologie von Siemens liegen die Übertragungsverluste der Verbindung exklusive Kabelverlusten bei weniger als drei Prozent.

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