Kirchen betreiben rund 2.000 Solaranlagen in Deutschland

19.04.2014 von



Rund 2.000 Solaranlagen sind nach Schätzungen des Bundesverbandes der Solarwirtschaft (BSW-Solar) auf deutschen Kirchendächern installiert und nutzen so Solarenergie zur Strom- oder Wärmegewinnung.

Kirchen besitzen häufig ideale Bedingungen für die Nutzung der Solarenergie. Sie stehen meist frei und verfügen über große sonnenbeschienene ungenutzte Dächer. Auch der Denkmalschutz ist hierbei meist kein Hindernis mehr. Beim Ersetzen maroder Kirchendächer kann der Einbau einer Solaranlage oft denkmalfreundlich gestaltet werden.

Das kirchliche Umweltengagement reicht weit zurück. So wurde der Magedeburger Dom bereits 1990 mit Solarzellen ausgestattet. 1999 bis Ende 2001 beflügelte ein eigenes Förderprogramm „Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ den Bau von Solaranlagen auf Kirchendächern. Im Rahmen des Programms der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurden 463 Solarprojekte durch die evangelische Kirche und 251 Solarvorhaben durch die katholische Kirche realisiert.

Der Vatikan selbst betreibt seit 2008 Solarstromanlagen. Auch in anderen Kontinenten hat das Solarzeitalter inzwischen begonnen. So hat beispielsweise das marokkanische Ministerium für Islamische Angelegenheiten einem Bericht des Nachrichtenportals „Afriscoop“ zufolge jüngst den Bau von Photovoltaikanlagen auf den 15.000 Moscheen des Landes ins Auge gefasst, um den Energieverbrauch der Gebäude um bis zu 40 Prozent zu senken.

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