Stromtrasse "SuedLink": Mehr Transparenz bei Planung gefordert

22.04.2014 von



Der Kommunalverband der Region Hannover hat mehr Transparenz bei der Planung der Stromtrasse „SuedLink“ durch Deutschland gefordert. Der Verband kritisiert, dass die Trassenführung bereits in einem stark eingegrenzten Korridor diskutiert werde. Über die Gründe für die bereits getroffene Auswahl der Vorzugsvariante wurde aus Sicht der Region bisher nicht ausreichend informiert.

„Die Planer von Tennet müssen offenlegen, welche Alternativtrassen sie geprüft haben und warum in der Abwägung die Entscheidung für den jetzt diskutierten Korridor gefallen ist", sagte Regions-präsident Hauke Jagau.

Wenn die Politik dem Vorschlag folgt, wird die Regionsverwaltung beauftragt Tennet aufzufordern, die Alternativen der großräumigen Trassenrouten für das Gesamtprojekt „SuedLink“, ihre Bewertung und die Begründung für die Wahl des Vorzugskorridors Mitte/West der Region Hannover und den betroffenen Landkreisen bis Ende Juni 2014 schriftlich offenzulegen und die entscheidungsrelevanten Unterlagen beizufügen.

Mit der Stromtrasse „Suedlink“ soll ab 2022 auf einer Länge von 800km der Strom von den Produzenten im Norden der Bundesrepublik in südlich gelegene Verbrauchszentren transportiert werden. Das länderübergreifende Netzausbauprojekt wird von den Übertragungsnetzbetreibern Tennet und TransnetBW geplant.

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