EEG-Befreiung für konventionelle Stromerzeugung kostet 2,6 Milliarden Euro
Die Befreiung des Eigenstromverbrauchs konventioneller Kraftwerke von der EEG-Umlage summiert sich auf rund 2,6 Milliarden Euro,so das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Würde Bundes-wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Bevorzugung konventioneller Kraftwerke beim Eigenstromverbrauch abschaffen, dann könnte die EEG-Umlage für Stromkunden um etwa 12 Prozent von jetzt 6,24 auf 5,5 Cent pro Kilowattstunde sinken.
Die Studie ergab auch, dass ein durchschnittlicher Haushalt im laufenden Jahr 24 Euro mehr zu bezahlen hat, weil der Strom, den fossile oder atomare Kraftwerke selbst verbrauchen, von der EEG-Umlage befreit ist. Auf der anderen Seite will Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel den Eigenverbrauch Erneuerbarer-Energien-Anlagen künftig mit der EEG-Umlage belasten.
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Zudem würde mit der EEG-Umlage für den Kraftwerk-Eigenverbrauch die Stromproduktion deutscher Steinkohlekraftwerke um etwa ein Zehntel sinken. Das wiederum verringert den viel zu hohen deutschen Kohlestrom-Export um etwa die Hälfte. Zugleich würden die nationalen CO2-Emissionen auf diese Weise um jährlich 2,7 Millionen Tonnen kleiner ausfallen.