Bedarf an Reservekraftwerken bis 2017 bestätigt

05.05.2014 von



Im kommenden Winter 2014/2015 werden in Deutschland Reservekraftwerke mit einer Erzeugungsleistung in Höhe von 3.091 Megawatt (MW) benötigt. Im Zeitraum 2015/2016 werden 6.000 MW und im Zeitraum 2017/2018 werden schließlich 7.000 MW an Netzreserve erforderlich sein, wie die Bundesnetzagentur jetzt bestätigt hat.


„Die Verzögerungen beim Netzausbau verursachen auch in den kommenden Jahren einen erheblichen Bedarf an Reservekraftwerken. Umfang und Kosten steigen Jahr für Jahr. Die Versorgungs-sicherheit kann nur mit diesen Maßnahmen gewährleistet werden", erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Ein erheblicher Teil dieser Erzeugungskapazitäten der Reservekraftwerke ist laut Bundesnetzagentur durch bestehende vertragliche beziehungsweise gesetzliche Bindungen bereits gesichert. Für den Winter 2014/2015 sind 3.027 MW, für den Zeitraum 2015/2016 sind 4.561 MW und für den Zeitraum 2017/2018 sind 3.924 MW demnach als gesichert anzusehen.

Für 2014/2015 müssen also noch 64 MW, für 2015/2016 noch 1.439 MW und für 2017/2018 noch 3.076 MW Erzeugungsleistung durch Reservekraftwerke beschafft werden. Angesichts der Verhältnisse auf dem Kraftwerksmarkt in Deutschland und im angrenzenden EU-Markt wird dies nach Ansicht der Bundesnetzagentur ohne Probleme möglich sein.

Das Vorhalten von Kraftwerksleistung der Reservekraftwerke dient der Behebung von kritischen Situationen im Übertragungsnetz, die in Zeiten noch unvollständigen Netzausbaus durch eine erhöhte Einspeisung aus erneuerbaren Energien und dem Abschalten von konventionellen Kraftwerken entstehen. Die sogenannten Reservekraftwerke sollen in extremen Netzsituationen zur Verfügung stehen.


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