Kohlekraftwerke gefährden CO2-Reduktionsziele
Bis zum Jahr 2023 wird das nationale Reduktionsziel für den Kohlendioxidausstoß um rund 12 Prozent und bis 2040 sogar um 35 Prozent verfehlt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Energieberatungsinstituts enervis energy advisors im Auftrag des Stadtwerke-Verbunds Trianel.
Hintergrund dieser Entwicklung ist, dass Deutschland bisher an seinem hohen Bestand an alten und wenig effizienten Braunkohle- und Steinkohle-kraftwerken festhält und diese die für die Zukunft dringend benötigten flexiblen und klimaschonenden Kapazitäten wie Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerke aus dem Markt drängen.
„Unsere Berechnungen zeigen, dass wir drauf und dran sind, unsere Investitionen in die erneuerbaren Energien ad absurdum zu führen", sagt enervis-Geschäftsführer Uwe Hilmes. „Wenn wir aus den veralteten Technologien nicht sukzessive aussteigen, dann verpufft das Geld, das wir in den Ausbau der erneuerbaren Energien stecken. Denn der Klimaschutz, den wir damit erreichen könnten, wird durch einen alten und vergleichsweise unflexiblen konventionellen Kraftwerkspark weitgehend wieder zunichte gemacht."
Als Ursache für die aktuelle Entwicklung nennen die Energieexperten die derzeitige Ausgestaltung des Strommarktdesigns, in dem die Börsenpreise für Strom immer weniger Anreize bieten, in neue Anlagen zu investieren. Langfristig werden so erneuerbare Energien durch veraltete Kraftwerke ergänzt, um die Versorgungssicherheit aufrechterhalten zu können, wenn Sonne und Wind die benötigten Strommengen nicht liefern könnten.
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