IEA: Versorgungssicherheit in Europa erfordert hohe Investitionen
Die Internationalen Energieagentur (IEA) schätzt den Investitionsbedarf für eine zukunftsfähige Stromversorgung in Europa bis zum Jahr 2035 auf insgesamt über 2.000 Milliarden US-Dollar, wie aus dem aktuellen World Energy Investment Outlook hervorgeht.
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) sieht sich durch die Analyse der IEA bestätigt und fordert Investitionen in neue konventionelle Kraftwerke mit gesicherter Leistung. „Wir gefährden die Sicherheit der Stromversorgung, wenn wir nicht massiv in neue konventionelle Kraftwerke investieren“, kommentierte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, den Bericht der IEA.
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„Der IEA-Bericht macht deutlich, dass Deutschland nicht darauf setzen kann, in Zukunft fehlende gesicherte Leistung immer mehr mit Hilfe des Auslands zu kompensieren, wie dies zum Beispiel die Bundesnetzagentur unterstellt“, so Kohler weiter. Auch in anderen europäischen Ländern würden zu wenige Investitionen in flexibel steuerbare Kraftwerkskapazitäten fließen, weshalb zu Höchstlastzeiten mit Kapazitätsengpässen zu rechnen sei.