EEG-Umlage auf Eigenstrom: Bagatellgrenze soll fallen

12.06.2014 von



Die Bundesregierung hat sich offenbar darauf geeinigt, die Eigenstromerzeugung mit Photovoltaik-und KWK- Anlagen sowie Kleinwindanlagen mit einer einheitlichen EEG-Umlage von 40 Prozent zu belasten - aktuell wären das 2,5 Cent je Kilowattstunde. Zudem soll die Bagatellgrenze für Kleinanlagen fallen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Der Kabinettsentwurf sah eigentlich vor, dass neue Photovoltaik- und KWK-Anlagen sowie Kleinwindanlagen zur Eigenstrom-versorgung ab August mit einer EEG-Umlage in Höhe von 50 Prozent belastet werden. Anlagen unter 10 Kilowatt elektrischer Leistung sollten zudem von der EEG-Umlage befreit bleiben, wenn weniger als 10.000 KIlowattstunden Strom selbst genutzt werden.

„Die Koalition verschlimmert den Gesetzesvorschlag und will jetzt auch Kleinstanlagen unter 10kW belasten. Dies hat nichts mit der Senkung der EEG-Umlage zu tun, sehr wohl aber mit einem Ausbremsen der Photovoltaik", kommentierte Christoph Bautz, geschäftsführender Vorstand von Campact, die Regierungspläne.

„Bei RWE, Eon und Vattenfall werden die Sektkorken knallen, wenn Schwarz-Rot sich wirklich auf eine Sonnensteuer einigt. Für die Energiewende in der Hand der Bürger wäre dies ein Schlag ins Gesicht. Jetzt müssen die Abgeordneten des Bundestags diese Klientelpolitik für die Stromkonzerne verhindern", so Bautz weiter.

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