Negative Strompreise erhöhen Kosten für Verbraucher
An der deutsch-französischen Strombörse EPEX kam es zwischen Dezember 2012 und Dezember 2013 an 97 Stunden zu negativen Strompreisen - mit der Folge, dass die Stromverbraucher rund 90 Millionen Euro mehr für die Förderung der erneuerbaren Energien zahlen mussten. Zu diesen Ergebnis kommt eine Studie von Energy Brainpool im Auftrag von Agora Energiewende.
Die Ursache für die negativen Strompreise liegt vor allem in der Inflexibilität der Braunkohle- und Atomkraftwerke sowie des wärmeorientierten Betriebs von Kraft-Wärme-Kopplungs-anlagen. Diese Anlagen haben trotz des negativen Preissignals von der Börse Strom produziert.
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Einen Stromüberschuss durch erneuerbaren Energien hat es hingegen bislang noch nie gegeben. Selbst in Spitzenstunden wurden nie mehr als 65 Prozent des Strombedarfs in Deutschland aus Windkraft, Photovoltaik, Biomasse und Wasserkraft gedeckt.