Strompreise seit Fukushima um 50 Prozent gesunken

16.06.2014 von



Nach der Stilllegung von acht deutschen Atomkraftwerken sind entgegen den meisten Prognosen die Strompreise nicht deutlich gestiegen, sondern um knapp die Hälfte gesunken, wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mitteilt.

Noch kurz nach dem Reaktorunfall in Fukushima im Jahr 2011 musste an der Strombörse für Grundlaststrom deutlich über sechs Cent pro Kilowattstunde bezahlt werden. Für das Lieferjahr 2017 können Großabnehmer und die Industrie heute ihren Strom am Terminmarkt für aktuell nur noch 3,2 Cent pro Kilowattstunde einkaufen. Das sind die niedrigsten Strompreise seit über zehn Jahren. Zum Vergleich: im Spitzenjahr 2008 musste die Industrie den Strom noch für bis zu 9,5 Cent pro Kilowattstunde einkaufen.

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Ein Grund für die niedrigen Strompreise ist der gestiegene Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien in Deutschland. „Das EEG dient auch nach den aktuell vorliegenden Reformplänen immer weniger dem Ausbau der erneuerbaren Energien oder dem Aufbau einer regenerativen Industrie in Deutschland. Tatsächlich wird das EEG beziehungsweise der Verkauf des EEG-Stroms an der Börse zur Senkung der Stromkosten für die Großabnehmer sowie der Industrie und damit als wirtschaftspolitisches Instrument zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung der deutschen Firmen im internationalen Wettbewerb eingesetzt", so IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.

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