Eurosolar: EEG-Reform gefährdet Erfolg der Energiewende

16.06.2014 von Dirk Boeljes

Nach Ansicht der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar) gefährdet die geplante Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende.

Nach dem aktuellen Gesetzesentwurf habe „die Marktintegration Vorrang, was praktisch die Unterordnung der Erneuerbaren Energien unter das herrschende fossil-atomare Energiesystem bedeutet“, erklärten Dr. Axel Berg, Stephan Grüger und Dr. Fabio Longo, Vorstandsmitglieder der Eurosolar-Sektion Deutschland.

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Dafür spreche die Abschaffung der Vergütungspflicht für erneuerbaren Strom und deren Ersetzung durch die verpflichtende Direktvermarktung genauso wie die Belastung des Eigenverbrauchs mit der EEG-Umlage sowie die Einführung von Zubau-Deckeln für alle Erneuerbaren, die aktuell den Solarstrom-Ausbau abwürgen.

Eurosolar hofft nun auf den Bundesrat, der bereits Nachbesserungen an der EEG-Reform gefordert hat. Insbesondere die Pläne der Bundesregierung, Solarstrom zur Selbstversorgung größerer Privathaushalte und Unternehmen ab August 2014 finanziell zu belasten, stießen in der Länderkammer parteiübergreifend auf Widerstand.

Der Bundestag entscheidet am 26./27. Juni 2014 über das EEG, der Bundesrat wird am 11. Juli über die Einberufung des Vermittlungsausschusses entscheiden.

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