73 Prozent der Ostdeutschen befürworten Energiewende

19.06.2014 von



Die Zustimmung der Bevölkerung in Ostdeutschland zur Energiewende ist unverändert hoch. 73 Prozent der Bürger stehen nach wie vor hinter dem Umbau der Energieversorgung, wie die Studie „Energiewelt Ost" belegt, die die Universität Leipzig gemeinsam mit der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) zum dritten Mal durchgeführt hat.

Ähnlich positiv wie die Bevölkerung beurteilen demnach auch die Kommunen die Neuausrichtung der Energie-versorgung. 74 Prozent bejahen die damit zusammen-hängenden Maßnahmen. Auch die energieintensiven Unternehmen befürworten erstmalig mehrheitlich den Wandel der Energieversorgung. 61 Prozent sind inzwischen für die Energiewende.

Bezahlbare Strompreise entscheidend für Akzeptanz


Die Bezahlbarkeit ist für Haushalte, Kommunen und energieintensive Unternehmen das beherrschende Thema beim Umbau der Energieversorgung. Alle Befragten halten es für wahrscheinlich, dass die Strompreise weiter erheblich steigen werden. Angesichts dessen befürworten Haushalte, Kommunen und energieintensive Unternehmen mit großer Mehrheit Bestrebungen zur Unabhängigkeit der Stromversorgung. Gemeint ist damit, Strom selbst zu erzeugen und zu verbrauchen.

Die ostdeutschen Bürger sehen dem Anstieg der Strompreise längst nicht mehr tatenlos zu. Viele Menschen wollen ihr Verbrauchsverhalten ändern und effizientere Haushaltsgeräte anschaffen, um den Stromverbrauch und damit die Stromkosten zu verringern. Auch wenn der Wille zu einer unabhängigen Stromversorgung unter den Befragten bei den Haushalten am stärksten ist, erzeugen bislang nur 11 % ihren Strom selbst. Dabei steht der Eigenverbrauch im Vordergrund. Der überwiegende Teil nutzt Photovoltaik- und Solarthermieanlagen.

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