Atomkraftwerk Brunsbüttel: Kaverneninspektion wird fortgesetzt

19.06.2014 von



Vattenfall setzt heute die visuelle Inspektion der Kavernen im Atomkraftwerk Brunsbüttel fort. Nachdem die Inspektion der Kaverne 4 Ende Februar abgeschlossen worden war, wurden die Aufhängungen der Betondeckel aller Kavernen überprüft und an die gültigen Anforderungen angepasst
.

Die heute beginnende Inspektion von Kaverne 5 mit der eigens entwickelten Spezialkamera wird voraussichtlich zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen. In Kaverne 5 befinden sich 27 Fässer – davon 21 Fässer aus einer Verbrennungs-kampagne für das Atomkraftwerk Brunsbüttel im belgischen Mol - sowie Reaktorkomponenten. Auch das Bauwerk wird bei dieser Gelegenheit inspiziert.



Die Kavernen waren konzeptionell bei der Inbetriebnahme des Atomkraftwerks 1977 zunächst nicht für eine längerfristige Aufbewahrung vorgesehen. Die Fässer sollten nach Schacht Konrad als bundesweitem Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle gebracht werden. Schacht Konrad sollte ursprünglich Mitte bis Ende der 90er Jahre fertiggestellt werden. Nachdem es in der Vergangenheit mehrfach zu Verzögerungen kam, rechnet das Bundesumweltministerium aktuell mit einer Inbetriebnahme zwischen 2021 und 2025.

Geplant ist es, die Inspektion aller Kavernen in den nächsten Monaten abzuschließen. Der Inhalt der Fässer soll im Anschluss in Spezialbehälter, die für die Einlagerung in Schacht Konrad notwendig sind, vorbereitet werden.

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